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Baublatt.Österreich

jänner/februar 2015

Baublatt.Österreich-test

er neue Mercedes-Benz

Vito ist erstmals in der

bald 20-jährigen Geschichte

des Transporters mit Stern mit

Front- oder Heckantrieb er-

hältlich. Warum es daher aber

nicht zwangsläufig notwendig

ist, bei jedem neuen Vito einen

Blick auf´s Fahrwerk zu wer-

fen, ist schnell erklärt. Die Mo-

delle 109 CDI und 111 CDI

sind prinzipiell nur mit Front-

antrieb erhältlich. Der 114 CDI

sowie die stärkeren 116 CDI

und 119 BlueTEC laufen dage-

gen ausschließlich als Heck-

triebler vom Band. So weit zur

Evolutionstheorie der dritten

Vito-Generation. Der von uns

während des Tests pilotierte

Vito Tourer Worker schafft den

Spagat zwischen ansehnlichem

Chef-Auto und praktikablem

Mannschaftstransporter sehr

gut. Das Interieur im Cockpit

darf durchaus mit der edleren

V-Klasse liebäugeln. Die zwei

3er-Sitzbänke im Passagier-

raum bieten dagegen ausrei-

chend Platz, um anstehende

Mitarbeitertransporte von bzw.

zu Baustellen umgehend erle-

digen zu können. Auf die bei-

fahrerseitige Doppelsitzbank

würden wir im Interesse eines

möglichst praktikablen rollen-

den Büros auf jeden Fall ver-

zichten. Der beste Platz für die

meist prall gefüllte Aktenta-

sche ist immer noch gerade-

wegs zwischen Fahrer- und

Beifahrersitz. Apropos rollen-

des Büro: Bei der Sprachquali-

tät der ab Werk verfügbaren

Bluetooth-Freisprecheinrich-

tung ist jeder selber schuld, der

das Handy im Vito immer noch

ans Ohr hält.

Fazit:

Ausgesprochen wand-

lungsfähiger 7-Sitzer.

nd schon wieder ein Kom-

bi, der als braver Flotten-

kaiser im Firmenfuhrpark von

sich Reden machen soll. Wenn

Sie das Aufhängerfoto dieses

Tests mit genau diesen Worten

negieren wollten, dann lesen

Sie jetzt ruhig weiter. Denn

Mazda marschiert mit dem

„Sechser“ in eine Richtung, die

für viele Kombifahrer immer

noch vollkommen neu ist. Wer

als Sport Combi, so seine exak-

te Bezeichnung, auch bei ge-

werblichen Einsätzen bestehen

möchte, braucht deutlich mehr

als nur Platz, von dem der

Mazda6 mit einem Ladevolu-

men von 522 bis 1.648 l sowie-

so mehr als genug hat. Sport-

lich unterwegs zu sein, bedeu-

tet für viele eine tiefe Sitzposi-

tion und das Gefühl, hautnah

am Geschehen, sprich am As-

phaltband zu sein. Beides erle-

digt der Sport Combi mit

Bravour, lässt dabei aber den

gerade bei beruflichen Vielfah-

rern wichtigen Fahrkomfort

(Stichwort Fahrwerksausle-

gung) nicht zu kurz kommen.

Der unter der Motorhaube

platzierte Teil des sportlichen

Egos schießt hierzulande

locker und lässig übers Ziel

hinaus. Aus 2,2 l Hubraum

produziert der 4-Zylinder

150 PS, die dem 1.503 kg

schweren Kombi zu einer Bau-

artgeschwindigkeit von stolzen

210 km/h verhelfen. Dass er

trotzdem auch als entspannter

Cruiser seine Stärken ausspie-

len kann, beweist der durch-

schnittliche Kraftstoffver-

brauch während unseres

Tests von 5,8 l auf 100 kg.

Fazit:

Mit diesem Kombi lässt

es sich ganz locker durch den

Arbeitsalltag sporteln.

Motor:

1,6 Liter 4-Zylinder-

Turbodiesel, 100 kW (136 PS)

Eigengewicht:

1.976 kg

Sitzplätze:

7+1

Anhängelast ungebremst/

gebremst:

750 kg/2.000 kg

Testverbrauch:

8,9 l/100 km

Grundpreis:

25.390,– Euro

(exkl. MwSt. & NoVa)

+

großer Lenkeinschlag

+

leiser Motor

+

großzügiges Platzangebot

-

schwammiges Fahrwerk

-

knarrendes Interieur

-

überarbeitungswürdige

Handbremsbedienung

Motor:

2,2 Liter 4-Zylinder-

Turbodiesel, 110 kW (150 PS)

Eigengewicht:

1.503 kg

Sitzplätze:

4+1

Anhängelast ungebremst/

gebremst:

730 kg/1.600 kg

Testverbrauch:

5,8 l/100 km

Grundpreis:

37.590,– Euro

(inkl. MwSt. & NoVA)

+

wirtschaftlicher Motor

+

sportliches Auftreten

+

großer Kofferraum

-

Keyless entry sehr sensibel

-

überfrachtetes Cockpit

-

nicht vorsteuerabzugfähig

facts

facts

D

U

MERCEDES-BENZ VITO 114 CDI

MAZDA6 SPORT COMBI 2,2i

Vielseitiger denn je

Sportlicher Begleiter

Die dritte Generation des Mercedes-Benz Vito kann vom Start weg

mit ihrer Vielseitigkeit punkten.

Der Mazda6 Sport Combi wird seinem Namen in jeder Hinsicht gerecht.