12
mai 2015
Baublatt.Österreich
projekte
+
planung
ie Zielsetzung der umfangreichen
Sanierung ist durchaus anspruchs-
voll: Nach dem Abschluss der
Bauarbeiten soll die Tangente nicht nur
die weiter steigende Verkehrsbelastung
bewältigen, sie soll auch dem Anspruch
einer zukunftsorientierten Großstadt
gerecht werden.
In den einzelnen Bereichen sind die
Sanierungsarbeiten vom ehrgeizigen Ziel
der Asfinag geprägt, während der gesam-
ten Bauarbeiten tagsüber alle Fahrspuren
für den Verkehr offen zu halten. Daraus
resultiert eine hochflexible Verkehrsfüh-
rung, bei der die einzelnen Spuren laufend
an die veränderten Baustellen-Situationen
angepasst werden. Die Versorgung der
einzelnen Baustellenabschnitte mit
Maschinen und Material wird fast
ausschließlich in der Nacht durchgeführt,
um den Verkehrsfluss möglichst wenig zu
behindern. „Wir wollen keine Spur
wegnehmen, weil die Tangente das von der
Verkehrsbelastung mit über 200.000
Fahrzeugen täglich einfach nicht erlaubt.
Mit unseren Maßnahmen auf der A 23,
erhöhen wir vor allem die Kapazität bei
einigen Knotenpunkten, denn mit mehr
Übersicht steigt auch die Verkehrssicher-
heit“, erklärt Gernot Brandtner, Geschäfts-
führer der Asfinag Bau Management
GmbH.
Einzigartiges Abrisskonzept
Zu den spektakulärsten Baumaßnahmen
rund um die „Verjüngungskur“ der
D
ASFINAG
Spektakuläre
Abbruch-Lösung
Über 40 Jahre bewältigen inWien die ältesten Abschnitte der A 23 Südosttangente
bereits das ständig steigende Verkehrsaufkommen. Tiefgreifende Sanierungen sind
inzwischen dringend notwendig und werden bis Ende 2018 im Bereich der vier Hot-
spots Praterbrücke, Knoten Prater, Knoten Inzersdorf und Hochstraße Inzersdorf
durchgeführt. Aus bautechnischer Sicht besonders interessant ist der Einsatz eines
Abbruch-Schiffes, mit dem beim Knoten Prater für die Abrissarbeiten der Erdberger
Brücke eine europaweit einzigartige Lösung gefunden wurde.
Von Christian Budel