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In der Hauptrolle: der Wald

Sowohl im Original als auch in der neuen Textfassung

von Joey Wimplinger spielte der Wald die Hauptrolle.

Stellt Stifter den Wald noch als sicheren Rückzugsort

für zwei junge Frauen in unsicheren Kriegszeiten dar,

fragt die Neufassung nach den Zukunftsperspektiven

für die Naturlandschaft Wald. Denn in noch viel

stärkerem Ausmaß als zu Stifters Zeit im 19. Jahr-

hundert ist so gut wie aller Wald in Europa nach

zahllosen Rodungen und Wiederaufforstungen von

Menschenhand gemacht.

Tragende Rolle: Hydraulikbagger

Die Vision, einen Wald zum Tanzen zu bringen, stellte

für Regisseur Hubert Lepka eine gewisse Herausfor-

derung dar. Denn es erforderte mehrere Monate um

die erforderliche Anzahl an Baggern mit passender

Ausrüstung zu organisieren. Insgesamt 9 Hydraulik-

bagger – je 3 der Marke Volvo, Komatsu und Takeuchi

– übernahmen die tragenden Rollen bei diesem Event.

Betrachtet man die rasante Entwicklung der Moto-

rentechnik im Hinblick auf reduzierte Emissionen

und Treibstoffverbrauch, stellt man fest, dass ein

Motor der die Abgasnormen Tier IV erfüllt im Ver-

gleich zu 1996 die Umwelt nur mehr mit 4% NOx

und 5% Rußpartikel jeweils in g/kWh belastet.

Die Natur der Zukunft

„Anders als für die Entwicklung des Lebensraumes

Stadt fehlt jedoch ein Plan für die Gestaltung der

Wälder im 21. Jahrhundert. Während Stifters Böh-

Der Hochwald tanzte ...

voestalpine / Linzer Klangwolke 2015

Der Wald kam in die Stadt: Für die voestalpine Klangwolke

2015 griff das Künstlernetzwerk lawine torrèn um Regisseur

Hubert Lepka auf die romantische Erzählung Hochwald von

Adalbert Stifter zurück. Hydraulikbagger, Stapler, Laster und

Schiffe brachten vor rund 80.000 Besuchern mehrere dutzend

Bäume als veritablen Nadelwald samt Waldhaus in einer

überdimensionalen Choreographie im Donaupark Linz zur

Musik von Peter Valentin zumTanzen.