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merwald heute zuallererst Holzlieferant

ist, finden sich die Baumriesen nicht

mehr in den verschwundenen Ur-Wäl-

dern, sondern in urbanen Parks und

Stadtgärten. Wie wir angesichts dieser

Ausgangslage in Zukunft Natur so

herstellen, dass es sich in ihr zu wohnen

lohnt – das ist die Frage, auf die Hoch-

wald bei der Voestalpine Klangwolke 2015

im Donaupark nach Antworten sucht“, so

Regisseur Hubert Lepka.

Globale Waldstudie:

In Zusammenarbeit mit der NASA ergab

eine aktuelle Yale-geführte Studie, dass

es global mehr als 3 Billionen (3.000

Mrd.!) Bäume gibt. Das entspricht etwa

siebeneinhalb Mal mehr als bisherige

Schätzungen ergaben. Zugleich schätzt

die Studie, dass sich der Baumbestand

seit Beginn der menschlichen Zivilisation

um 46% reduziert hat. Europa ist eine der

Regionen, wo der Waldbestand wieder im

Zunehmen begriffen ist. Die höchsten

Dichten der Bäume wurden in den

Wäldern der subarktischen Regionen der

Russischen Föderation, Skandinaviens

und Nordamerikas gefunden. Die Heimat

ca. 43% aller Bäume liegt aber in den

Tropen. Bäume speichern große Mengen

an Kohlenstoff, sind für Nährstoffkreis-

lauf, die Wasser- und Luftqualität und für

zahllose menschliche Dienstleistungen

verantwortlich.

Die Studie kommt weiter zu dem Schluss,

dass bei 3.040 Mrd. Bäumen etwa 422 auf

jedes menschliche Individuum kommen.

Abholzung, Landnutzungsänderung und

Forstwirtschaft sind für einen Bruttover-

lust von mehr als 15 Milliarden Bäume

jährlich verantwortlich.