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Baublatt.Österreich

juli/august 2015

projekte

+

planung

rungs-Profi der hämmerle.tschikof GmbH

in Dornbirn. Er verweist im Gespräch mit

Baublatt.Österreich auf die schwierigen

Rahmenbedingungen: „Die spannende

Herausforderung bei diesem Projekt liegt

in der Unterfangung im Mittelbereich, mit

der der Gebäudebestand schadensfrei

erhalten werden soll. Aufgrund einer

Bauzeitenbeschränkung für Aushubarbei-

ten durften diese in Lech heuer nur vom

27. April bis zum 20. Juni ausgeführt

werden. Mit verschiedenen Einschränkun-

gen wurde diese Frist für das Projekt

Almhof Schneider für kleine Fertigstel-

lungsarbeiten bis zum 30. Juni verlängert.

Trotzdem ist der Zeitrahmen für uns sehr

eng und bei einem derartigen Eingriff

muss man immer Überraschungen

einkalkulieren. Die Hinterfüllarbeiten

dürfen dann erst vom 9. September bis zur

letzten Novemberwoche ausgeführt

werden. Zusätzlich zu dem hohen Zeit-

und Qualitätsdruck wirkt sich auch die

Hanglage aus und der Umstand, dass

wenig Platz für die Baumaschinen zur

Verfügung steht.“

Mit den Erd-, Kanal- und Sicherungsar-

beiten wurde die Firma Gebrüder Rüf Bau

und Transport GmbH & Co KG mit Sitz in

Au im Bregenzerwald beauftragt. Sie

beauftragte wiederum die Firma HTB

Baugesellschaft m.b.H. in Nüziders mit

den Spezialtiefbauarbeiten bzw. wurde

vom Bauherrn die Firma Nägelebau

GmbH in Röthis mit den Hochbau- und

Baumeisterarbeiten beauftragt. Die

geotechnische Planung und Ausführungs-

betreuung erfolgte durch 3P-Geotechnik

ZT GmbH, Bregenz. DI(FH) BM Christoph

Rüf: „Es gab mehr oder weniger keine

Aufschlüsse hinsichtlich Baugrundbe-

schaffenheit und Statik im Bereich der

Unterfangungen. So musste immer so

schnell wie möglich reagiert werden.

Wichtig war es für unsere Planung,

Mannschaft und Gerät jeweils an die

Gegebenheiten angepasst zu organisieren,

zu koordinieren und einzuteilen, so dass

keine Zeit verloren ging.“

Zum Einsatz kamen: 8 Raupenbagger

von 1,5 t bis zu 40 t. Damit das schwere

Gerät aber überhaupt zum Einsatz

gebracht werden konnte, musste zunächst

eine Bodenplatte und eine Decke abgebro-

chen werden. Der Aushub selbst betrug

rund 25.000 m

3

, davon ca. 20.000 m

3

Fels.

Im Bereich der Spezialtiefbauarbeiten,

kamen fast auf die gesamte Aushubdauer

zwei Mannschaften zum Einsatz, beste-

hend aus je einem Bohrbagger und je einer

Spritzbetoneinheit. Weiters befinden sich

zwei Bohrlafetten der Firma HTB auf der

Baustelle im Einsatz.

Geotechnische Herausforderungen

Neben der Erfahrung aus der näheren

Umgebung wurden zur Erkundung des

Untergrundes 4 Kernbohrungen mit

Kamerabefahrung zur Vorerkundung der

Klüfte ausgeführt. Der Altbestand des

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Mit dem Neubau der Tief-

garage inklusive Um-

schlaghalle, Adaptie-

rungen des Erd- und Re-

staurantgeschosses star-

tet der Almhof Schneider

in das ambitionierteste

Modernisierungspro-

gramm seiner Geschichte.

Seine langjährigen

Erfahrungen als Bauleiter

helfen Baumeister Gerold

Hämmerle auch mit den

schwierigen Rahmenbe-

dingungen dieses Projekts

zu Rande zu kommen.