14
oktober 2015
Baublatt.Österreich
projekte
+
planung
InWien-Hütteldorf schreitet der Neubau des Allianz Stadions des SK Rapid zügig
voran. Die Konstruktion wird imWesentlichen mit Beton-Fertigteilen errichtet, die
in denWerken der Firma Oberndorfer, unter anderem in Gars am Kamp, produziert
werden.Wir sprachen mit Projektleiter Roman Hornischer über den aktuellen
Baufortschritt und mit den Spezialisten der Firma Oberndorfer über die in jeder
Hinsicht anspruchsvolle Herstellung der Fertigteilelemente.
enn das Allianz Stadion Ende
Juni 2016 fertiggestellt ist und
dem SK Rapid zur Saison
2016/17 zur Verfügung steht, wird die
neue Spielstätte Platz für 24.000
Zuschauer bieten. Mittels Stehplätzen
kann das Fassungsvermögen auf 28.000
Zuseher erweitert werden. Errichtet wird
das Stadion durch die Strabag, die als
Totalunternehmerin für Planung und Bau
verantwortlich zeichnet. Der Entwurf für
das zurzeit modernste Stadion Österreichs
stammt vom Architekturbüro ARC-Archi-
tektur Concept.
Mitte September informierte sich
Baublatt.Österreich vor Ort über den
aktuellen Baufortschritt. Projektleiter
Roman Hornischer zeigt sich über den
störungsfreien Ablauf zufrieden und für
die kommenden Monate zuversichtlich:
„Die Erdbauarbeiten sind alle abgeschlos-
sen und der Rohbau der Tribünen Süd, Ost
und Nord ist größtenteils fertiggestellt. Im
Rahmen der Nordtribüne wird noch
längere Zeit eine Zufahrtmöglichkeit für
Lkw offen gehalten. Die letzten Arbeiten
passieren aktuell bei der Westtribüne, bis
Ende Oktober ist der Rohbau dann
komplett fertig gestellt. Die Dachkonst-
ruktion über den einzelnen Tribünen ist
teilweise schon fertig, teilweise noch in
Arbeit.“
Ausgehend vom Gesamtumsatz, sind
die Bauarbeiten mit Stand Oktober bereits
zu 45% abgeschlossen. Drei Ziele gilt es in
diesem Jahr noch zu erreichen: erstens die
komplette Fertigstellung des Rohbaus,
zweitens die Abdichtung der Röhrenfas-
sade (damit imWinter geheizt und mit
dem Innenausbau begonnen werden kann)
und drittens die Fertigstellung des
Stadiondaches. Dieses muss zumindest in
weiten Bereichen fertig gestellt sein, denn
ab Jänner beginnt voraussichtlich der
technische Aufbau des Spielfeldes.
Besonderes Fingerspitzengefühl wird
allen Beteiligten beim Bau der ersten
Fassade der Röhre abverlangt. Diese wird
mit ihrem anspruchsvollen Design nicht
nur den Haupteingang, sondern den VIP,
Spieler- und Medienbereich sowie Fan-
shop, Rapideum und Eventarea beherber-
gen. „Beim Bau der Fassade liegen die
Herausforderungen vor allem bei den
Strabag
Acht Kilometer
Tribüne in Sichtbeton
W
„Wir liegen gut in der Zeit. Wenn
weiterhin alles nach Plan läuft, können
wir im Winter große Teilbereiche im
Innenausbau fertigstellen“, so Roman
Hornischer, Strabag Projektleiter.