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16

juni 2015

Baublatt.Österreich

maschinen

+

technik

dem Schwerpunkt

MATERIALUMSCHLAGGERÄTE

Sollte dieses Thema auch für Ihre Dienstleistungen und Produkte von Bedeutung sein,

dann laden wir Sie ein, mit uns unter

office@specialmedia.com

Kontakt aufzunehmen!

In der nächsten Ausgabe widmet sich Baublatt.Österreich

Eigenkonstruktion in einer Kooperation

zwischen der Liebherr Zentrale in Kirch-

dorf und demWerk im französischen

Colmar. Die Langlebigkeit der hydrauli-

schen Komponenten wird durch den

laufruhigen Elektromotor weiter erhöht

und steigert die Zuverlässigkeit. Es ist

eine Premiere, dass ein Betrieb in der

Größenordnung der Firma Erhart, der

rund 60.000 Festmeter im Jahr verarbei-

tet, ein derartiges Konzept umsetzt. Ich

bin mir aber sicher, dass aufgrund der

positiven Erfahrungen die hier gefundene

Lösung auch für andere Betriebe interes-

sant ist.“

Positiv überrascht zeigt sich Erhart aber

auch von der positiven Reaktion der

Bewohner in Sonntag. Anfängliche

Bedenken über die Auswirkungen auf das

Ortsbild wurden durch die positive

Einstellung gegenüber dem Elektro-

Antrieb verdrängt.

Stark gesenkte Betriebskosten

Der Firmenchef über die Kalkulation

hinter dieser Investition: „Natürlich

bedeutet die Portallösung mit dem

Elektro-Bagger hohe Anschaffungskosten.

Es gilt aber mehrere Faktoren zu berück-

sichtigen, vor allem im Vergleich zum

Mobilbagger. Zunächst beträgt jetzt die

Stromrechnung in absoluten Zahlen etwa

ein Drittel der früheren Diesel-Treibstoff-

kosten. Bei rund 2.000 Betriebsstunden im

Jahr kalkuliere ich bei einem Mobilbagger

eine Lebensdauer von rund sechs Jahren,

muss aber alle Nebenkosten hinsichtlich

Wartung und Reparatur berücksichtigen.

Da das neue Portalgerät die doppelte

Umschlagleistung eines Mobilbaggers

erbringt, müsste man für eine korrekte

Kalkulation zwei Mobilbagger gegenüber-

stellen, was die Amortisation natürlich

sehr beschleunigen würde. Wir rechnen

mit einer bis zu dreifachen Lebensdauer

gegenüber einem konventionellen Antrieb.

Ich gehe auf dieser Basis von einer

Amortisationsdauer von etwa neun Jahren

aus, danach wird unser Betrieb von den

gesunkenen Produktionskosten voll

profitieren. Berücksichtigen muss ich aber

auch die höhere Umschlagkapazität in

meinem Lager und nicht zuletzt sind mir

auch die Vorteile für die Umwelt etwas

wert!“

Der Liebherr Bagger EP 934 punktet

aber noch in einem anderen Bereich: da

durch die neue Rundholzanlage der

Lärmpegel stieg, kommt dem leisen

Elektro-Bagger im Sinne des Nachbar-

schaftsschutzes als Ausgleich eine

wichtige Rolle zu.

In die Zukunft blickt Erhart gelassen:

„Wir verfügen über einen hochwertigen

Rohstoff mit ausreichenden Reserven und

eine sehr breite Abnehmerschicht. Auch

Märkte, die wir bedienen, sind stark

diversifiziert und reichen bis in den

asiatischen Raum. Mit unserer Betriebs-

größe und den neuen Produktionsanlagen

sehe ich uns als Dienstleister für die

nächsten Jahre optimal aufgestellt!“

AR

www.erhart-holz.at www.liebherr.com www.alba.at

Zahlreiche Vorteile machen

den Liebherr Elektro-

Umschlagbagger EP 934 trotz

höherer Investitionskosten

langfristig zu einer sinnvollen

Investition. Die Bevölkerung

der Gemeinde Sonntag rea-

giert ausgesprochen positiv.

Winterfest, komfortabel

und einfach zu bedienen:

der Fahrer kann das Gerät

gefahrlos in mehrere

Richtungen gleichzeitig

bewegen.

Fotos: Liebherr; A.Riell/BBÖ